Forschung
Gegenstand des Forschungsvorhabens sind religionshybride Ausdrucksgestalten, die sich im Kontext des Phänomenbereichs Kirchbauvereine, Gutshausvereine und alternative Gemeinschaften zeigen. Im Zentrum steht dabei die Frage, inwieweit sich um bestimmte symbolische Orte im ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommerns (Dorfkirchen, Gutshäuser, ehemalige LPG-Anlagen u.a.) eine hybride Kultur religionsaffiner, religionsäquivalenter oder explizit religiöser Szenen performiert.
In den Blick kommen vor allem Formen posttraditionaler Vergemeinschaftung und Vernetzung, alltagsästhetische Formgebungen, Festkultur und „Events“ (z.B. Hoffeste), Werthaltungen und Motive.
Der gemeinsame Gegenstandsbereich soll dabei unter dem mehrperspektivischen Zugriff von Praktischer Theologie, Religionswissenschaft und Soziologie beleuchtet werden. Dieser Gegenstandsbereich wird auf die Muster subjektiver Sinngebungen und die Logik einer gemeinsam geteilten performativen Praxis hin befragt, ohne die Konsistenz einer positiven Religion vorauszusetzen. Zu untersuchen sind dabei religiöse Sinnsichten, die nicht bzw. nicht mehr im Zentrum der kulturellen Wahrnehmung stehen und sich in bestimmte Szenen verlagern bzw. dort neu erwachsen.
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